Die 4 wichtigsten Methoden um Stress abzubauen

Manchmal ist das Leben einfach nur stressig. Eine Deadline auf der Arbeit, gesundheitliche Probleme in der Familie - oder vielleicht sogar beides gleichzeitig. Es gibt aber auch Zeiten, wo wenig zu tun ist und du dich trotzdem gestresst und ausgebrannt fühlst.

Es sind also nicht immer nur unsere Umstände, die Stress auslösen. Auch unser Kopf spielt eine gewichtige Rolle. Und ein paar Dinge, die du für deinen Kopf tun kannst, wollen wir heute in diesem Beitrag besprechen. Hier kommen sie, unsere 4 entscheidenden Strategien, um ein ruhigeres und gesünderes Leben zu führen. Doch zunächst wollen wir uns ansehen, was mit deinem Körper und Geist geschieht, wenn du gestresst bist.

Was Stress mit dem Körper macht

Wenn du auf etwas stoßt, das du als bedrohlich empfindest - sei es ein entgegenkommendes Auto oder der verärgerte Tonfall Ihres Chefs - senden deine Augen und Ohren Signale an die Amygdala. Die ist ein Bereich des Gehirns, der für die  Verarbeitung von Emotionen zuständig ist. Wenn die Amygdala eine Gefahr erkennt, sendet sie ein Notsignal an den Hypothalamus, der dann deinem Nervensystem signalisiert, die Kampf-oder-Flucht-Reaktion auszulösen.

Wenn diese Reaktion ausgelöst wird, überschwemmen Stresshormone (zum Beispiel Adrenalin) deinen Körper. Das führt dazu, dass dein Herz schneller als normal schlägt und dein Blutdruck ansteigen. Gleichzeitig beginnst du, schneller zu atmen, und dein Körper schickt zusätzlichen Sauerstoff an dein Gehirn, um wachsamer zu sein.

Zusätzlich dazu ändert sich deine Hormonausschüttung und einige weitere Reaktionen in deinem Körper werden durch die Kampf-oder-Flucht-Reaktion ausgelöst. Wenn das wiederholt passiert, kann sie im Laufe der Zeit gesundheitliche Probleme verursachen - darunter Bluthochdruck und Veränderungen im Gehirn, die zu Angstzuständen und Depressionen beitragen.

1. Wie man mit Achtsamkeitsmeditation Stress abbaut

Da wir nun wissen, wie wichtig es ist, die Stressreaktion unseres Körpers zu kontrollieren, stellt sich die Frage, welche Techniken wir anwenden können, um Stress zu reduzieren. Ein hilfreicher Ansatz zum Stressabbau ist die Achtsamkeitsmeditation.

Achtsamkeit ist die Fähigkeit, ganz präsent zu sein und sich auf den Augenblick einzulassen. Achtsamkeit ermöglicht es uns, unangenehme Gedanken und Emotionen, die durch schwierige Situationen entstehen, hinter uns zu lassen. Diese Fähigkeit ermöglicht es uns, unser Gehirn (bzw unsere Kampf-oder-Flucht-Reaktion) zu beruhigen und die Welt um uns herum aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Menschen, die Achtsamkeitsmeditation in ihr Leben integrieren, berichten häufig von einem größeren Gefühl des Optimismus, Geduld, Akzeptanz und des Mitgefühls sowie von einem geringeren Maß an Stress, Traurigkeit und Frustration.

2. Stressabbau durch Dehnung und Bewegung

Bewegung reduziert nicht nur die Stresshormone im Körper, sondern regt auch die Produktion von Endorphinen an. Endorphine sind vom Körper selbst produzierte Opioide, die deine Stimmung heben. Spazierengehen und Joggen oder jede andere Art von Bewegung, bei der du große Muskelgruppen in einer sich wiederholenden Art und Weise benutzet, hilft Stress abzubauen. Selbst 10 Minuten reichen, um den Geist zu entspannen und den Kopf von belastenden Gedanken zu befreien.

Dehnübungen hingegen können die Muskelverspannungen lösen, die durch den Stress in unserem Körper entstehen. Das wiederum hilft dabei, besser zu schlafen. Stretching in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung ist ein Rezept für ein stressfreieres, friedlicheres Leben.

3. Wie Musik bei der Stressbewältigung helfen kann

Wenn man gestresst ist, hat man häufig das Gefühl, ein Einzelkämpfer zu sein. Die Forschung zeigt, dass Musik das Gefühl der Zugehörigkeit, positive Gefühle, Empathie, Vertrauen und soziale Fähigkeiten fördert.

Musik kann auch unsere Stimmung und unseren Herzschlag verändern. Wenn wir Musik hören, beginnt unser Herz, sich mit dem Takt zu synchronisieren. Deshalb empfiehlt sich ruhige Musik, um Stress zu reduzieren - denn sie kann dazu beitragen unseren Herzschlag zu verlangsamen. Tatsächlich zeigte eine Studie vor einigen Jahre, dass es mindestens ebenso wichtig ist, ob uns die Musik gefällt. Denn selbst Songs, die energetisch und aktivierend sind, reduzieren Stress mehr als solche, die wir einfach nicht mögen.

Daher unser Tipp: Wenn du das nächste Mal bemerkst, dass du ein wenig zu gestresst bist, versuche deine Stimmung mit einem deiner Lieblingssongs abzufangen.

4. Wie Gespräche uns Stress nehmen können

Es kann sich wirklich gut anfühlen, wenn Sie sich über unseren Stress auslassen. Untersuchungen zeigen, dass es gut für die psychische Gesundheit ist, sich bei Kollegen zu beschweren, und dass es uns hilft, unsere Gefühle zu verarbeiten. Außerdem hilft es, Kontakte zu Kollegen zu knüpfen und Stress zu bewältigen.

Auch Freunde außerhalb der Arbeit können eine große Hilfe sein, wenn es darum geht, deinen Stress abzubauen. Versuche, einen Freund oder eine Freundin anzurufen und mit ihnen darüber zu sprechen, was dich bedrückt und was dich überfordert. Wahrscheinlich wirst du danach das Gefühl haben, dass dir eine Last von den Schultern genommen wurde.

Eine dritte Möglichkeit ist das Gespräch mit der Stresscoach-App. Nachdem du die Stressfaktoren in deinem Leben mithilfe der App identifizierst hast, werden wir die Übungen schrittweise dabei helfen, Spannungen zu bewältigen und mehr Ruhe in deinen Alltag zu bringen. Es ist zwar nicht immer möglich, alles, was mit uns oder um uns herum geschieht, zu kontrollieren. Aber es ist möglich, die Art und Weise zu ändern, wie wir damit umgehen.