Einfache Atemübung bei Stress
Wenn du gestresst bist, kann deine Atmung außer Kontrolle geraten. Kurzatmigkeit ist ein mögliches Symptom von Stress. Auch bei Angststörung, Phobien oder Panikattacken spielt sie häufig eine Rolle.
Da wir nun über den Atem sprechen, lade ich dich dazu ein, auf deinen Atmen zu achten. Atmest du schnell oder langsam? Atmest du durch den Mund oder durch die Nase? Atmest du aus dem oberen oder unteren Teil deiner Brust?
Es ist erstaunlich, wie unbewusst wir uns meist in Bezug auf unseren eigenen Atem sind. Was viele nicht wissen: Über den Atem haben wir eine einfache Möglichkeit, Anspannung und Stress abzubauen und Ruhe zu finden! Eine Reihe von Techniken wie Atemübungen und Pranayama-Atmung helfen uns, bewusster zu werden und so die Früchte eines entspannten Geisteszustandes zu ernten.
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Warum Atemübungen bei Stress?
Es gibt zwei Hauptgründe, warum wir Atemübungen bei Stress oder Angst nutzen:
- Du kannst deinen Atem jederzeit und relativ einfach kontrollieren.
- Der Atem beeinflusst unter anderem das Herz, die Muskeln und das Gehirn. Außerdem hat er hat einen direkten Einfluss auf unser autonomes Nervensystem, das Aktivierung oder Ruhe steuert. So kann er uns helfen, zu entspannen.
Was hat Kurzatmigkeit mit Stress zu tun?
Wahrscheinlich hast du schon einmal von der Kampf- oder Fluchtreaktion gehört. Sie wird häufig verwendet, wenn es darum geht, Stress oder Angst zu erklären. In Momenten, in denen unser Körper im Kampf- oder Fluchtmodus ist, wird unsere Atmung oft intensiviert. Durch das schnelle Einatmen wird dem Körper mehr Sauerstoff (O2) zugeführt, als er eigentlich braucht, während der Kohlendioxidgehalt (CO2) im Körper deutlich sinkt. Die Folge können Schwindel, ein Kloß im Hals, Kribbeln oder Taubheit in den Händen oder Füßen und sogar Übelkeit und Verwirrung sein. Einige dieser Symptome kennst du vielleicht als körperliche Symptome von Stress, Angst oder Panik.
Richtige Atmung
Diese fünf kurzen Punkte sind bei Atemübungen zu beachten:
- Atme durch die Nase ein. Auf diese Weise verringerst du automatisch die Menge an Sauerstoff, die du aufnimmst. Zusätzlich profitierst du davon, dass die Nase verschmutzte Luft filtert.
- Atme mit deinem Zwerchfell. Das ist ein dünner Muskel an der Basis deiner Brust. Deine Atmung sollte sich angenehm und tief anfühlen, wobei die Luft durch die Nase bis hinunter zum Bauch einströmt.
- Atme durch den Mund aus. Vor allem, wenn es dir schwerfällt lange auszuatmen. Zusätzlich kannst du die Lippen zusammenkneifen. Das schränkt den Luftstrom ein und so kannst du noch länger ausatmen.
- Atme langsam. Je schneller du ein- und ausatmest, desto mehr Arbeit gibst du deinem Körper. Langsameres Atmen hilft, Anspannung abzubauen.
- Atmen rhythmisch. Rhythmen machen das Leben effizienter und einfacher. Die meisten Dinge in der Natur haben ihren eigenen Rhythmus.
Einfache Atemübung
Wenn du die obigen Anweisungen befolgst, wendest du die Zwerchfellatmung bzw. Bauchatmung an - eine natürliche und ruhige Form der Atmung.
Hier ist ein nützliches Video, dass dich mit der 4-7-8-Methode durch einen beruhigenden Atemrhythmus führt. Es ist ziemlich intuitiv, Du atmest 4 Sekunden lang ein, haltest 7 Sekunden lang die Luft und atmest dann 8 Sekunden lang aus.
Wenn du dich für andere Techniken gegen Stress oder Angst interessierst, solltest du dir den Rest des Blogs ansehen oder die Stresscoach-App ausprobieren.
Dein Atem ist eines der mächtigsten Werkzeuge, die du hast. Du musst nur lernen, wie du es benutzt :)
Stärke dich gegen Stress.